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Forschung, Schwerpunkt des European Campus in den kommenden Jahren

Veröffentlichungsdatum:06/05/16

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Eucor, 1989 gegründet, ist mit seinem Leuchtturmprojet des European Campus seit zwei Jahren in einer dynamischen Phase mit dem dauerhaften Ziel, den Oberrhein in eine grenzüberschreitende Region der wissenschaftlichen Exzellenz umzuwandeln. Interview mit Joern Pütz, Vize-Präsident für die deutsch-französischen Beziehungen und Aurelle Garnier, Koordinatorin von Eucor – The European Campus.
Eucor wurde 1989 geschaffen: Welchen Werdegang hat Eucor seither durchlaufen?
Aurelle Garnier: Es ist zunächst wichtig, zu unterstreichen, was sich nicht geändert hat: Eucor – The European Campus besteht weiterhin aus den fünf Gründungsuniversitäten, den Universitäten Strasbourg, de Haute-Alsace in Frankreich, dem Karlsruher Institut für Technologie und der Universität Freiburg in Deutschland und der Universität Basel in der Schweiz.
Joern Pütz: Zwischen 1989 und 2014 funktionierte die Zusammenarbeit, aber das Netzwerk war nicht wirklich strukturiert. Das gleiche gilt für die Studierendenmobilität, an der von insgesamt 115 000 Studierenden nur ein paar hundert pro Jahr teilnahmen. Mit der Idee, einen wahrhaftigen European Campus einzuführen, wie ihn der Präsident der Republik François Hollande im Januar 2014 in Straßburg angekündigt hat, wurde die Bereitschaft institutionalisiert, bei der Schaffung eines Pols für internationale, wissenschaftliche und akademische Exzellenz noch weiter zu gehen. Alain Beretz und ich tragen seit zwei Jahren zu seiner Ausarbeitung bei, von Vorbereitungssitzungen, bis zur Genehmigung durch politische Instanzen und der Unterzeichnung durch die Einrichtungen letzten Januar, die die Gründung eines Europäischen Verbandes für territoriale Zusammenarbeit juristisch besiegelt. Mit welchen Mitteln unterstützt der European Campus die universitäre Zusammenarbeit? A.G.: Wir versuchen, administrative Hindernisse abzuschaffen und die Verfahren zu vereinfachen, ob es um Studierenden-, Forschenden- oder Personalmobilität, um Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten für Forschungsprojekte oder für bi- und trinationale Studiengänge geht. Wir bemühen uns, die Grenzen bei der gegenseitigen Kenntnis auszuradieren, was besonders über Kommunikation abläuft. Zum Beispiel wurde eine Fortbildung ins Leben gerufen, bei der die Hochschulsysteme der drei beteiligten Länder vorgestellt werden.
J.P.: Der European Campus ist seit zwei Jahren mit einem Team ausgestattet, das diese Ziele verfolgt, dazu gehört ein Koordinator, der die Verbindung zwischen den fünf Universitäten herstellt. In Strasbourg arbeiten vier Personen, darunter seit Januar 2015 Aurelle Garnier, Vollzeit für dieses Projekt. Die Priorität dieser Unternehmung zeigt sich auch darin, dass ich vom Beauftragten für deutsch-französische Beziehungen im September  2014 von Alain Beretz zum Vize-Präsidenten für diese Thematik ernannt wurde. Was sind die aktuellen Prioritäten des European Campus?
A.G.: Wir müssen zuerst eine übergreifende Bestandsaufnahme davon aufstellen, was in jeder Partnereinrichtung tut, um uns zu strukturieren. Dafür bekommen von 2016-2018 wir eine Interregfinanzierung von 2 Millionen Euro*.
Um die Bekanntheit und den Wiedererkennungswert von Eucor – The European Campus zu steigern, hätten wir gerne, dass die aktuellen Projekte, die vereinzelt und zerstückelt geführt werden, sich unter einem gemeinsamen, föderativen Banner wiederfinden.
J.P.: Die Forschung ist von nun an ein Schwerpunkt des European Campus. Für diesselbe Förderperiode von 2016-2018 sieht ein anderes Interregprojekt die Schaffung eines Oberrheinischen Clusters für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsforschung vor. Der Gedanke dahinter ist, die wissenschaftliche Gemeinschaft, die zu diesen Themen arbeitet, zu vernetzen. Wie stellen Sie sich den European Campus in zehn Jahren vor?
J.P.: Als einen Anziehungspol mit internationalem Ruf, der in der Lage ist, in eigenem Namen Forschungsprojekte zu tragen und öffentliche und private Finanzierung zu bekommen. Ein Campus, der internationale Studierende anzieht, die an mehreren Universitäten und teilweise auf Englisch Kurse belegen können. Oder beispielsweise einer Professorin aus Strasbourg die Möglichkeit zu geben, ihre Lehrtätigkeit auszusetzen, um nach Basel zu gehen.
A.G.: Allerdings ist die Fusion keine Aussicht. Jede Mitgliedsuniversität muss ihre Identität, ihre Projekte und ihre Eigenschaften wahren.
J.P.: Ein ausschlaggebender Vorteil der Oberrheinregion im Vergleich mit anderen universitären Kooperationsbündnissen ist einfach die geographische Nähe der Mitglieder, die verstärkt wird durch ein gut getaktetes Transportnetz. Wir haben alles in der Hand. * von der EU zugesagte Summe

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