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NeuroCampus, das Studium der Neurowissenschaften von und für die Forschung

Veröffentlichungsdatum:08/07/16

ThemenNachrichten 

Das Studienprogramm NeuroCampus wurde am 14. Juni von Neurex, dem grenzüberschreitenden Netzwerk, an dem Eucor – The European Campus mit der Université de Strasbourg, der Universität Freiburg und der Universität Basel beteiligt ist, eingeführt.
Welchen Anspruch hat Neurex mit der Einführung des NeuroCampus?
Paul Pévet: Dem Anspruch treu zu bleiben, der vor über 15 Jahren am Anfang von Neurex stand: Das Wissen und die Expertise über Neurowissenschaften im Auftrag der Forschung und der Bürger öffentlich zugänglich zu machen. Inzwischen umfasst unser Verein in Strasbourg, Freiburg und Basel etwa 100 Labore und 1000 Forschende, praktizierende Ärztinnen und Ärzte, Ingenieurinnen und Ingenieure, Technikerinnen und Techniker sowie Studierende. Neurex trägt dazu bei, die Brücke zwischen den Disziplinen (von Genetik über Kognitionswissenschaften zur Neurorobotik) und der Grundlagenforschung, den angewandten und den klinischen Wissenschaften zu schlagen.
Stéphanie Klipfel: NeuroCampus ist ein multimediales Bildungstool, das wir bis Ende des Jahres online stellen wollen. Es handelt sich um eine Plattform, die allen Forschern (über einen gesicherten Zugang) und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung steht, die dort die Fortschritte der Forschung durch Hefte und Videos allgemein verständlich aufbereitet nachvollziehen können… Interessiert sich die Zivilgesellschaft für Neurowissenschaften…
S.K.: Mehr als das, es gibt eine regelrechte Erwartungshaltung in Bezug auf Debatten um Biorhythmen, neurodegenerative Krankheiten, Neuromarketing oder auch Hyperaktivität. Das ist nicht verwunderlich, wenn man sich klar macht, dass es sich bei mehr als einem Drittel aller Erkrankungen in den reichen Ländern um die Erkrankung des Nervensystems (Depression, Alzheimer, Parkinson, etc.) handelt. Wie kommt NeuroCampus durch die Aktionen von Neurex zum Ausdruck?
S.K.: Die allgemeine Verbreitung und die Mediatisierungsaktionen bilden bereits eine wichtige Achse von Neurex, mit der „Woche des Gehirns“ oder gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Vaisseau… NeuroCampus verstärkt diese Dimension mit pädagogischen Aktivitäten in Schulen und der Herausgabe neuer Dokumente.
P.P.: Wir behalten die pädagogische Dimension im Auge: NeuroCampus rüttelt an unseren Arbeitsmethoden und zwingt uns, uns neu zu erfinden, um unsere Botschaft besser zu kommunizieren. So können Studierende der Neurowissenschaften in Freiburg, Basel und Strasbourg von gefilmten Vorlesungen profitieren.
S.K.: Workshops, Kongresse und Diskussionsrunden werden gefilmt und online gestellt. Multimedia-Datenträger sind interessant, da sie leicht und vielen zugänglich sind. Nehmen wir das Beispiel eines Experiments mit einer Maus, die sich in einem Labyrinth zurechtfinden soll: Die Anwesenheit der Zuschauer würde sie in Gefahr bringen. Aber mit einem Video hat man einen idealen Zugang. Die interdisziplinäre Dimension von Neurex wird durch den NeuroCampus noch verstärkt.
P.P.: Tatsache, durch die Einführung von übergreifenden Studiengängen mit den Geisteswissenschaften, zum Beispiel im Bereich der Ethik. Da kommen wir zum Kern von Neurex: Die Hyperspezialisierung ist unabdingbar für exzellente Forschung, aber die Durchlässigkeit und der Dialog der Disziplinen erlaubt es, unsere individuellen Stärken zu multiplizieren.
S.K.: Hier wären auch die Labor-Touren (bei denen in den drei Ländern Labore besichtigt werden, die zum gleich Thema arbeiten), die Weiterbildungen, die den Arbeitnehmern des Gesundheitssektors zur Verfügung stehen oder die klinischen Studien zu nennen. Eine andere charakteristische Eigenschaft von Neurex: die grenzüberschreitende Dimension.
P.P.: Die bleibt natürlich mit dem NeuroCampus erhalten: In den drei Städten des Netzwerks, die alle mehrere Partner beherbergen – darunter auch zum ersten Mal die jeweiligen Kliniken, werden weiterhin wiederkehrende Veranstaltungen organisiert! Der Joint master in neuroscience von Neurex, ein exzellenter, ebenfalls grenzüberschreitender Studiengang, feiert dieses Jahr zehnjähriges Jubiläum: Wir waren, wenn auch unfreiwillig,  die Vorreiter von Eucor – The European Campus! Zu erwähnen ist, dass der NeuroCampus zu 50% durch Interreggelder finanziert ist, die für drei Jahre zugesagt sind. Wie sehen Sie die Zukunft?
P.P.: 2016 fängt der letzte Jahrgang des Doktorandenprogramms NeuroTime an. Die Regeln, die für unsere Subventionen gelten, ermöglichen es nicht mehr, das Doktorandenprogramm oder die binationalen Doktorarbeiten zu finanzieren. Wir müssen für die Zukunft also einen Ausgleich und neue Handlungsmöglichkeiten finden. Eine große Herausforderung! Zusammengestellt von Elsa Collobert

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