Veröffentlichungsdatum:16/06/16
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Am 9. Juni 2016 fand in der MUI die Alumni-Konferenz zum Thema „Die deutsch-französische Hochschule und der European Campus“ statt. Albert Hamm, ehemaliger Präsident der Université Marc-Bloch und der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), referierte über die beiden grenzüberschreitenden Strukturen und unterstrich ihre Gemeinsamkeiten.
Albert Hamm kennt beide Kooperationen bestens: Die Entwicklung von Eucor begleitete er als (Vize-) Präsident der Université Marc-Bloch und stand auch der DFH als Präsident, dann Vize-Präsident vor. Eucor, 1989 gegründet, diente der Schaffung der DFH zehn Jahre später als Modell. Umgekehrt funktioniert die DFH als Beratungs- und Finanzierungsquelle für Studiengänge von Eucor - European Campus, die bi- oder gar trinational sind.
Beide Strukturen mussten für ihre grenzüberschreitende Aktivität einen geeigneten Rechtsstatus zu finden. Während die DFH den Status einer internationalen Organisation angenommen hat, steht dem Verbund der fünf Mitgliedsuniversitäten des European Campus knapp 15 Jahre später die Möglichkeit offen, als Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) gemeinsam Projekte zu durchzuführen und Fördergelder zu beantragen.
Initiiert wurde die Konferenz von Albert Hamm als Antwort auf einen Aufruf zu Konferenzbeiträgen der Alumni-Abteilung der Université de Strasbourg. „Ich blicke auf 15 Jahre Engagement für die DFH zurück. Aus der Perspektive des European Campus ist das interessant.“ Er ist überzeugt vom Erfolg des European Campus: „Man sollte ihm jetzt die Zeit geben, sich zu entwickeln und neu zu erfinden.“