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„Grenzüberschreitungen“: kulturelle Begegnungen in Theorie und Praxis

Veröffentlichungsdatum:04/03/16

ThemenNachrichten 

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen universitären Austausch. Unterstützt wird er durch sein großes Lektorennetzwerk. An der Université de Strasbourg erfüllen Johanna Koehn und Annette Falk ihre Aufgabe seit mehr als drei Jahren. Um zur Weiterbildung ihrer Kollegen beizutragen und das Netzwerk zu unterhalten, organisieren sie Anfang März eine Fachtagung für die DAAD-Lektorinnen und Lektoren Frankreichs.


Dieses jährliche Kolloquium mit dem Titel „Grenzüberschreitungen in Kunst, Kultur, Sprache und Unterricht“ findet vom 10. bis 12. März 2016 in Strasbourg statt. Neben Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis, die sich in erster Linie an das DAAD-Personal richten, ist am 11. März auch eine kulturelle Begegnung vorgesehen, „Contactfull - conférence en corps et en mots“, die allen Interessierten offen steht. Während der Partizipativ-Vorstellung lädt die Cie dégadézo das Publikum ein, sich zu beteiligen und mit der französischen und der deutschen Choreografin Régine Westenhoeffer und Antje Schur über das Körperbewusstsein auf beiden Seiten des Rheins zu diskutieren. 47 DAAD-Lektorinnen und -Lektoren in Frankreich Der DAAD finanziert jedes Jahr mehr als 120 000 Stipendien für Auslandsaufenthalte deutscher und internationaler Studierender und Forschender und ist damit die weltweit größte Förderorganisation seiner Art. Außerdem trägt er zur Internationalisierung der deutschen Hochschulen bei und fördert Germanistik und die deutsche Sprache im Ausland. In Frankreich  wird der DAAD dabei von 47 Lektorinnen und Lektoren in 23 Städten vertreten, die Sprachunterricht, aber auch Kurse in Literatur- und Kulturgeschichte, Rechts- oder Politikwissenschaften geben. Lehre, Beratung und Organisation kultureller Veranstaltungen Das DAAD-Lektorat unterscheidet sich von anderen Lektoraten durch Aufgaben zusätzlich zur Lehre. Annette Falk und Johanna Koehn, die Lektorinnen des DAAD an der Université de Strasbourg, schätzen die Vielseitigkeit ihrer Arbeit: Neben durchschnittlich zwölf Semesterwochenstunden Unterricht am deutschen Seminar beraten sie Studierende, Kolleginnen, Kollegen, Forscherinnen und Forscher, die einen akademischen Aufenthalt in Deutschland planen und führen offizielle Sprachtests, wie den TestDaf, durch. Die Werdegänge der beiden sind ganz verschieden. Annette Falk studierte romanische Sprachen, bevor sie das Gymnasialreferendariat absolvierte. Johanna Koehn hat in vergleichender Literaturwissenschaft promoviert und anschließend als wissenschaftliche Angestellte an der Universität Jena gearbeitet. Die Motivation, die deutsche Kultur und Sprache in Frankreich zu vermitteln, haben sie gemeinsam. Die dritte Aufgabe der DAAD-Lektorenschaft besteht darin, kulturelle Veranstaltungen, Studienfahrten, Workshops oder eben Fachtagungen zu organisieren. Annette Falk und Johanna Koehn haben mit „Grenzüberschreitungen“ absichtlich ein offenes Thema gewählt, das es erlaubt, verschiedene Themen anzusprechen, die den Alltag der DAAD-Lektorenschaft zusammenfassen und das ganz nebenbei auch die geografische Situation Strasbourgs beschreibt. Miriam Hagmann-Schlatterbeck

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