Die Université de Strasbourg hat den Dalai Lama am Freitag, den 16. September, dazu eingeladen, mit der wissenschaftlichen Community über moderne Wissenschaft, Engagement und Meditation zu diskutieren. Live-Übertragung ab 9 Uhr auf der offiziellen Facebookseite der Universität.
Welchen gegenseitigen Beitrag leisten Neurowissenschaften und Meditation? Welche Interaktion zwischen Körper, Geisteszustand und Meditation? Wie beeinflusst die Meditation unsere Handlungsfähigkeit? Welche Zusammenhänge zwischen Körper und Geist?
So viele Fragenstellungen an der Kreuzung zwischen wissenschaftlicher Kenntnis und der Lehre des Buddhas, die die thematischen Diskussionsrunden beleben, an denen der Dalai Lama am 16. September teilnahm. Während seines Besuchs in Strasbourg hat er mit mehreren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gesprochen, deren Ruf über die Grenzen hinaus reicht. Darunter Gilles Bertschy (Chef des Pôle de psychiatrie, santé mentale et addictologie, Hôpitaux universitaires de Strasbourg, Professor an der Université de Strasbourg), Michel Bitbol (Forschungsleiter CNRS aux Archives Husserl, ENS, Paris), Tania Singer (Direktorin der Abteilung für Soziale Neurowissenschaft am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig) und Matthieu Ricard (buddhistischer Mönche, französischer Übersetzer des Dalai Lama). Die Diskussionen wurden von vier Moderatoren geleitet, darunter von Michel Deneken, dem ersten Vize-Präsident der Université de Strasbourg und Cornelius Weiller, Professor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Mitgliedsuniversität von Eucor – The European Campus), Direktor der Neurologischen und Neurophysiologischen Universitätsklinik Freiburg.
Dieses Ereignis „gibt uns die Möglichkeit, unter wissenschaftlichem Licht und Anspruch zu verstehen, was Meditation ist und was unsere jeweiligen Kulturen unterschiedliche auffassen“, erklärte Alain Beretz.